Selbsthilfe wird inklusiv!
Selbsthilfe wird inklusiv! soll die Zugänglichkeit der Selbsthilfe verbessern.
Es kann gerade Gegenstand der Selbsthilfe sein, nur bestimmte Menschen zuzulassen: die Organisation für Angehörige will nur für die Angehörigen da sein. Opfer von Gewaltaten wollen ihren Alltag in der Selbsthilfe nicht mit reuigen Tätern verbringen. Selbsthilfe für Männer funktioniert nur ohne Frauen. Selbsthilfe kann Frei- oder Schutzräume schaffen und muss nicht jeden zulassen. Jedoch: Sie kann inklusiver werden für Menschen, die gut aufgehoben und mit ihrer Lebenslage "richtig" wären, aber an Barrieren scheitern.
Es gibt Barrieren:
- bauliche (Zugang | Sinnesbehinderung | Sanitär )
- sprachliche (Leichte & Einfache Sprache | Muttersprache)
- psychosoziale (Besuchsdienst | Telefon | Online: Foren Soziale Netzwerke)
- kulturelle ( Einwanderung | Weltanschauung | Religion)
- soziale (Kosten | Arbeitszeiten)
- Gestaltung (Angebote | Medien)
- ...
Die "großen Barrieren", wie der Umbau der Stadtteil- und Selbsthilfezentren, die Zugänglichkeit von Veranstaltungsorten und Verkehrsmitteln, lässt sich nur mit öffentlicher Beteiligung und Gesetzgebung lösen. In Selbsthilfeorganisationen können oft kleine Veränderungen Menschen einen besseren Zugang ermöglichen. Wenn die Barrieren bedacht werden, finden sich oft Lösungen.